Unentschieden bei Türkspor
Türkspor Bergheim – F.C. Rot-Weiß Berrendorf 1:1 (0:1)
Mit einem enttäuschenden Unentschieden endete die Partie in Bergheim, denn unnötigerweise wurden zwei Punkte liegengelassen. Vom Anpfiff weg übernahmen wir die Spielkontrolle und ließen defensiv nichts zu. Nach einer Viertelstunde wurde die Überlegenheit auch im Ergebnis umgesetzt, denn Marcel Richters erzielte das 1:0. Doch danach schaltete die Mannschaft in den Verwaltungsmodus um, spielte nicht mehr nach vorne, sondern überwiegend zurück und quer. Dadurch wurde der Gegner plötzlich wieder aufgebaut und mehrere krasse individuelle Fehler im Spielaufbau ermöglichten den Bergheimern sogar gute Torchancen. Wir verloren immer mehr den Zugriff aufs Spiel, liefen überwiegend hinterher und verloren immer wieder Bälle im Spielaufbau. Auch die Kontermöglichkeiten konnten wir nicht zielstrebig ausspielen, weil sich immer wieder Fehler bei der Ballannahme oder im Passspiel einschlichen. Trotzdem hatten wir noch einige hundertprozentige Chancen, teilweise völlig frei vor dem Tor, um mit dem 2:0 eine Vorentscheidung herbeizuführen, doch wir waren im Abschluss genauso schwach wie die Bergheimer, so dass es bis in die Schlussphase beim 1:0 blieb. Kurz vor dem Abpfiff führte ein unnötiges Foul an der Strafraumgrenze zu einem Freistoß, den die Bergheimer zum 1:1 direkt verwandelten. Danach wurden wir wieder wach und spielten auch wieder druckvoll nach vorne. Die beste Chance, das Spiel doch noch zu gewinnen, hatten wir in der Nachspielzeit nach einem Konter, doch der Abschluss von Philipp Mohren nach starker Vorarbeit von Marcel Richters verfehlte knapp das Tor. Einen Vorwurf, dass so viele Chancen vergeben wurden, kann man der Mannschaft nicht machen, denn niemand schießt absichtlich oder fahrlässig daneben oder den Torwart an, da fehlte einfach die Abgeklärtheit. Positiv ist eher zu bewerten, dass man sich überhaupt so viele Möglichkeiten erspielt. Allerdings muss die Frage gestattet sein, warum man nach dem Führungstreffer nicht genauso konzentriert weiterspielt wie zuvor. Während die Konkurrenz ihre Hausaufgaben seriös erledigt, gelingt uns das momentan nicht kontinuierlich mit der nötigen Beständigkeit.
von Joachim Dünn
