FC Rot-Weiß Berrendorf – FC Bergheim 2000 2:1 (1:0)
Im ersten Spiel beim Kiesel-Cup gewann die erste Mannschaft mit 2:1 gegen den FC Bergheim 2000, tat sich dabei aber über weite Strecken sehr schwer. Die sehr tief stehenden Gäste machten die Räume eng, traten defensiv sehr diszipliniert auf und da die Rot-Weißen den Ball nicht schnell genug laufen ließen, endeten die Offensivbemühungen meist am Strafraum. Aus dem Spiel heraus waren die Bergheimer allerdings auch nicht gefährlich, ihre beiden einzigen Großchancen vor der Pause resultierten aus zwei krassen individuellen Fehlern eines Berrendorfers. Gegen Ende des ersten Durchgangs wurden die Gastgeber dann auch zwingender und kamen zu zwei guten Möglichkeiten, doch Philipp Mohren verfehlte mit seinem Kopfball knapp das Tor und Peter Schauf scheiterte frei vor dem Tor am Schlussmann. Einen überzeugend herausgespielten Angriff über die linke Seite schloss dann Philipp Mohren aus kurzer Distanz zum 1:0 ab. Nach dem Seitenwechsel tat sich zunächst nicht viel, die Bergheimer agierten weiterhin sehr defensiv, während den Berrendorfern die Entschlossenheit fehlte, das Spiel durch einen weiteren Treffer vorzeitig zu entscheiden. Nachdem Kevin Spix eine hochkarätige Chance vergeben hatte, kamen im direkten Gegenzug die Gäste zum Ausgleich, als die Rot-Weißen erneut nicht konsequent genug klärten. In der Schlussphase entwickelte sich dann ein Spiel auf ein Tor und letztlich wurden die Platzherren durch das Siegtor von Peter Schauf vier Minuten vor Schluss doch noch belohnt. Zwar war die Berrendorfer Mannschaft bemüht, die taktische Ordnung zu halten, versäumte es dabei aber, Spielfreude zu entwickeln und das Tempo hoch zu halten, um dem Gegner Stress zu bereiten. Letztlich bleibt festzuhalten, dass die Mannschaft wohl noch etwas Zeit braucht, um nach der Pause von sieben Monaten wieder in die Verfassung der Vorsaison zu kommen. Es ist deutlich zu erkennen, dass einige Spieler in der fußballfreien Zeit nichts für ihre körperliche Fitness getan haben. Aber noch bleiben mindestens drei Wochen Zeit, um die Versäumnisse aufzuarbeiten. Andererseits ist die Truppe auch geschwächt durch das Fehlen vieler Urlauber und verletzungsbedingte Ausfälle wichtiger Akteure. Am Sonntag im zweiten Spiel der Vorrunde gegen Borussia Buir soll dann aber ein nächster Schritt in die richtige Richtung gemacht werden.
von Joachim Dünn