SC Elsdorf 08 II – F.C. Rot-Weiß Berrendorf 2:1 (1:0)
Nach vier Siegen in Folge und damit einem starken Saisonstart musste das Berrendorfer Team ausgerechnet im Lokalduell die erste Niederlage hinnehmen. In der Trainingswoche war immer wieder darauf hingewiesen worden, dass in einem Derby der Tabellenplatz oder das Potenzial einer Mannschaft nicht zählen, sondern dass es dabei um Emotionen, Bereitschaft und Leidenschaft geht. „Einstellung schlägt Talent“ ist eine alte Fußballerweisheit, die sich hier wieder einmal bewahrheitete. Von Beginn an fand die Mannschaft nicht richtig in die Partie, wirkte nicht voll konzentriert, verlor die Mehrzahl der Zweikämpfe und leistete sich einige unnötige Fehlpässe. Bezeichnend war das Gegentor zum 0:1. Nach einer Diskussion um einen Einwurf waren wir einfach nicht wach genug, verhinderten die Flanke nicht und im Zentrum stand ein Elsdorfer Stürmer völlig frei und traf zur Führung. Der Gegentreffer führte zu noch mehr Verunsicherung, es fehlte der Mut, den Ball nach vorne zu spielen, aber es mangelte auch an Bewegung im Spiel ohne Ball und die Positionen auf den Flügeln wurden nicht gehalten, so dass im Zentrum keine Räume waren. Auch der Treffer zum 0:2 war vermeidbar, weil der der Ballverlust unnötig war, der Konter dann zunächst nicht entschlossen genug verteidigt wurde und in Folge dessen nur mit einem Foul gestoppt werden konnte, das mit Elfmeter geahndet wurde. Der Anschlusstreffer durch einen an Kevin Spix verursachten und von ihm selbst verwandelten Foulelfmeter kam dann zu spät, um die verdiente Niederlage zu verhindern. Die Verletzungen von Dean Friedt und Dustin Mertens sorgten dann zusätzlich für einen bitteren Sonntagnachmittag. Es verbleibt die Hoffnung, dass sich die Spieler wieder auf die Tugenden besinnen und nun wieder jede Begegnung mit der gleichen Konzentration und Einstellung wie zuletzt gegen Manheim und in Thorr angehen. Nun gilt es, die Niederlage aufzuarbeiten, abzuhaken und gestärkt daraus hervorzugehen, um es zukünftig wieder besser zu machen.
von Joachim Dünn